Über chrizzo

Blogge als "Managerin" unserer kleinen Nomaden-Familie der Globalisierung. ;)

Hallo da

Drei Jahre und acht Monate.

Verändern manchmal eine ganze Menge.

Aus dem kleinen Mann ist ein Sportjung geworden. Ganze 89 Monate alt mittlerweile, ein Zweitklässler eben. Und er hat eine kleine Schwester bekommen. Wir nennen sie hier mal Looki. Ganz bald 20 Monate alt.

Seit nun genau fünf Jahren sind wir wieder zurück in Deutschland. Wohnen die ganze Zeit über in derselben Stadt, aber in der Zwischenzeit in der zweiten Wohnung im selben Stadtteil.

Drei Jahre und acht Monate – und ich schreibe wieder. Vielleicht.

Hallo da draußen! 

Zusammenfassung der letzten Tage

  • Wenn man spontan Besuch bekommt, weil der einem unbedingt noch ein Buch vorbei bringen möchte und man dann sofort in Jacke und Schuhe steigen muss, weil man zu einem Arzttermin muss, dann ist das sehr schade. Wenn Tanja dann aber anbietet, einen auch noch zum Arzt zu fahren, dann ist das nicht nur sehr komfortabel, sondern auch total lieb! Schön, so konnten wir uns zumindest kurz noch ein wenig unterhalten. 🙂 Beim nächsten Mal habe ich dann hoffentlich Zeit für einen Kaffee!
  • Am Wochenende wie die Ölsardinen zuerst im Zug zu den Großeltern gefahren und dabei meinen schönen extralangen und extrawarmen WInterschal verloren. Na danke, dass die Bahn momentan oft nur die Hälfte des eigentlichen Zuges einsetzen kann… Herrlich so mit kleinem Kind hin und her gerüttelt zu werden, gerade bei den schnelleren Geschwindigkeiten. Nett auch andere Fahrgäste mit großen Reiserucksäcken, die den kleinen Mann übersehen. Zusammen mit der Enge, der Wärme durch die Winterkleidung, die man auch auf Grund der eben erwähnten Enge nur schwer loswerden kann, führt das zu feinsten Hassattacken.
  • Bei den Großeltern mit den Cousins vom kleinen Mann zum ersten Mal einen Schneemann gebaut. Der kleine Mann war bei dem Wetter und den Möglichkeiten im Garten von Oma und Opa kaum wieder hinein zu bekommen. Nach zweieinhalb Stunden am Stück habe ich ihn dann sanft hinein gezwungen zum wieder warm werden und trocknen.
  • Vom Wochenbeginn gibt es eigentlich nicht wirklich was zu erzählen. Oh doch! Am Montag haben wir morgens auf unserem Weg zum Kindergarten endlich wieder mal ein Eichhörnchen dabei beobachtet, wie es seine Vorratsverstecke ausbuddelt. Sollte das ein erster Frühlingshinweis gewesen sein?!
  • Heute habe ich dann die ersten Schneeglöckchen gesehen (nur leider keinen Fotoapparat dabei gehabt um einen Beweis einstellen zu können) und daraufhin im Supermarkt ein paar Samen für Tomaten und Co für unseren Balkon mitgenommen. Der Frühling kommt anscheinend wirklich! Der für diese Region vorhergesagte Regen lässt zum Glück noch auf sich warten und somit fühlt es sich draußen bei 10 Grad in der Sonne nun wirklich so an.
  • Momentan drücke ich mich davor weiter Kramecken zu beseitigen. Bleibt das Wetter die nächsten Tage so, sehe ich mich im feinsten Frühjahrsputz. Vielleicht wäre das aber auch ein wenig übertrieben… 😉 Wir werden wahrscheinlich im Oktober innerhalb der Stadt umziehen, dafür habe ich heute tatsächlich schon die erste Kiste gepackt, dessen Inhalt Karnevalskram und Weihnachtssachen sind. Lässt sich gut an. Mal sehen, wann ich dann ob der noch zu packenden Menge kurz vor dem Umzug hier stöhne oder ob wir bei dem Tempo dann schon im Mai ohne alles in den Regalen und Schränken leben. 😉 Wenn ich es so bedenke, könnte man wahrscheinlich auch bald schon die Wintersachen einmotten, Kleidung sollte aber nur obenauf in Kisten damit sie nicht zu schwer werden – also auf welche Bücher könnten wir schon verzichten?!

Vom morgendlichen Streiten

Die Morgende vom kleinen Mann und mir unter der Woche sind momentan alles andere als rosig.

Es wird gestritten, über alles, was es so her gibt. Ums Anziehen und um´s Waschen schon davor und neuerdings auch noch um die richtige Schüssel zum Frühstück, weil getrödelt wird, vom Anziehen bis zum Ankommen im Kindergarten und dort dann auch wieder beim Ausziehen. Und wenn einem gar nichts mehr einfällt, dann kann man auch noch über die Abfolge von bestimmten Arbeitsschritten streiten. Meine Laune stürzt dann in den Keller, wenn er draußen auch noch im Schneckentempo Richtung Kindergarten unterwegs ist, zum Einen, weil wir durch das Streiten schon in der Regel wertvolle Zeit verloren haben und zum Anderen, weil es mir bei den Temperaturen in dem Tempo eisekalt wird. Da kann ich mich in noch so viele Schichten hüllen, mir wird kalt.

Und wissen Sie was, ich bin es leid. So unendlich leid.

Ich mag nicht schon morgens den Tag mit schlechter Laune beginnen. Deshalb denke ich nun ernsthaft darüber nach, eine halbe Stunde vor dem kleinen Mann aufzustehen, damit zumindest ich dann morgens schon einmal fix und fertig bin und mich dann ab ca. 7h nur noch um den kleinen Mann und dessen Ablauf-Bereitschaft um zwanzig nach acht kümmern kann. Eine Stunde und zwanzig Minuten. Da müsste doch Waschen, Anziehen, Toilettengänge, frühstücken und evtl. sogar noch das zweite Frühstück für den Kindergarten vorzubereiten sowie die warmen Schichten für Draußen überzuziehen drin sein. Oder?!

Wie läuft das Morgens denn so bei Ihnen da draußen ab?

Gibt es Tips und Tricks wie Sie Ihre kleinen Kindergarten-Kinder morgens nach Draußen bekommen? Möglichst ohne mehrere innerliche Nervenzusammenbrüche?

Heute morgen habe ich eine Wochen-Tabelle eingeführt. Da kann der kleine Mann nach jedem Morgen ohne Streiterei einen Stern einkleben und wenn wir es drei Wochen ohne Probleme geschafft haben, wird er ein kleines heiß gewünschtes Spielzeug zu seiner Holzeisenbahn bekommen. Ich dachte da so an drei Wochen = drei Jahre alt. Mache mir nun aber Sorgen, ob er so lange durchhalten wird, weil das Erfolgserlebnis bzw. die Belohnung ja nun doch noch eine ganz Weile hin ist. Vielleicht sollte ich noch eine Art Gutschein für eine Woche ohne Streiten bzw. am Anfang drei oder vier Tage ohne Streiten einführen, den er am Wochenende in eine halbe Stunde Fernsehen umwandeln kann.

Outing – Vorsicht Wettercontent

Ich mag ja den Blick auf Schnee viel lieber als den auf durchweichten Rasen und nasse Äste. Alles so Grau-in-Grau… Bäh.
Außerdem laufe ich lieber mit dem kleinen Mann durch Schneetreiben zum Kindergarten als durch Regen.
Wenn´s da nur nicht oben drauf die Minustemperaturen gäbe.
Vorgestern dieser sonnige Tag, der tat mal wieder ganz schön gut! Ich habe die sonnigen Tage nicht wirklich seit unserer Rückkehr aus dem Brasilien-Urlaub gezählt, aber ich denke, ich käme nicht mal auf eine ganze Woche (von vieren, die wir wieder hier sind).
So, und ich hoffe, ich komme mit diesem einen Frustbeitrag zum Winterwetter jetzt durch den Rest von diesem.
Ist ja langweilig.

Helau!

Nach einer Mittelohrentzündung vom kleinen Mann und einer Nebenhöhlen-Kiefernhöhlenentzündung mit feinsten Zahnschmerzen meinerseits ist mit uns jetzt im Karneval zu rechnen. Straßenkarneval wir kommen!
HELAU!

Der Kinder-Karnevalshit:

(Entschuldigt die Qualität, aber diese Malle-Mucke konnte ich dann doch nicht einbinden…)

Der Erwachsenen-Allrounder:

(Trotzdem Helau! 🙂 )

Ohne Kind fand ich Karneval übrigens nicht sooo den Hit als Zugezogene. Aber mit Kind ist es ganz fein. Stellen Sie sich funkelnde Kinderäuglein vor bei der Vorstellung, dass da Bonbons und Schokolade durch die Luft fliegen.
Hier gehen ein kleiner Löwe, ein großer Baum und eine Clownin los.
(Letztes Jahr noch eine kleine Kuh, eine Wildkatze und ein Kinderarzt – praktisch, denn so konnte die Spiele-Arzttasche des Kindes auch mal von uns Großen genutzt werden.)

100 Bücher

Nachdem es ja schon durch fast alle Blogs gewandert ist, benutze ich es jetzt auch einmal als Zeitverbringding.

Nachtrag: Es handelt sich um die – angeblich – hundert beliebtesten Bücher Deutschlands. Die fett gedruckten habe ich gelesen, die Bilbel in Auszügen (daher nur halb fett) und alles kursive steht bisher ungelesen im Bücherregal.

1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien
2. Die Bibel
3. Die Säulen der Erde, Ken Follett
4. Das Parfum, Patrick Süskind
5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
6. Buddenbrooks, Thomas Mann
7. Der Medicus, Noah Gordon
8. Der Alchimist, Paulo Coelho
9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling
10. Die Päpstin, Donna W. Cross
11. Tintenherz, Cornelia Funke
12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon
13. Das Geisterhaus, Isabel Allende
14. Der Vorleser, Bernhard Schlink
15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe
16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón
17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen
18. Der Name der Rose, Umberto Eco
19. Illuminati, Dan Brown
20. Effi Briest, Theodor Fontane
21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling
22. Der Zauberberg, Thomas Mann
23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell
24. Siddharta, Hermann Hesse
25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch
26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende
27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn
28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt
29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse
30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley
31. Deutschstunde, Siegfried Lenz
32. Die Glut, Sándor Márai
33. Homo faber, Max Frisch
34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny
35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera
36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez
37. Owen Meany, John Irving
38. Sofies Welt, Jostein Gaarder
39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams
40. Die Wand, Marlen Haushofer
41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving
42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez
43. Der Stechlin, Theodor Fontane
44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse
45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee
46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann
47. Der Laden, Erwin Strittmatter
48. Die Blechtrommel, Günter Grass
49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque
50. Der Schwarm, Frank Schätzing
51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks
52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling
53. Momo, Michael Ende
54. Jahrestage, Uwe Johnson
55. Traumfänger, Marlo Morgan
56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger
57. Sakrileg, Dan Brown
58. Krabat, Otfried Preußler
59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren
60. Wüstenblume, Waris Dirie
61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro
62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson
63. Mittsommermord, Henning Mankell
64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell
65. Das Hotel New Hampshire, John Irving
66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi
67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse
68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher
69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling
70. Tagebuch, Anne Frank
71. Salz auf unserer Haut, Benoite Groult
72. Jauche und Levkojen , Christine Brückner
73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen
74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann
75. Was ich liebte, Siri Hustvedt
76. Die dreizehn Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers
77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé
78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt
79. Winnetou, Karl May
80. Désirée, Annemarie Selinko
81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig
82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving
83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë
84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern
85. 1984, George Orwell
86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy
87. Paula, Isabel Allende
88. Solange du da bist, Marc Levy
89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel
90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho
91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell
92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow
93. Schachnovelle, Stefan Zweig
94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski
95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi
96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski
97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas
98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel
99. Jane Eyre, Charlotte Brontë
100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood

Kurz-Schnipselei

  • Nach nur 5 Tagen zurück in Deutschland waren wir, der kleine Mann und ich, schon wieder verschnupft und hatten Husten. Bei mir sind wieder die Nebenhöhlen dicht, ich höre schlecht und habe einen unglaublichen Druck, so dass ich sogar Zahnschmerzen davon habe. Der kleine Mann hat feinsten Husten, eine dauerlaufende Nase und seit gestern auch Ohrenschmerzen, wohl eine Mittelohrentzündung. Seit heute schließt sich uns der große Mann mit Schnupfen und Husten an. Ansonsten gibt es über die letzten bloglosen Tage nichts weiter zu schreiben. Das Kranksein hat uns gereicht…
  • Trotzdem oder gerade deswegen machen wir es uns heute gemütlich mit der Torte da links (und einem Maiskuchen aus Brasilien, habe eine Backmischung mitgebracht aus dem Urlaub, Foto davon später) und es kommen meine Mutter, meine Schwester, meine Cousine samt Kindern und meine Großtante zu Besuch. Immerhin haben wir uns alle seit Weihnachten nicht mehr gesehen und wer weiß, wann wir das nächste Mal wieder gesund sind… Wir sind auch alle fieberfrei.

Mit frischen Akkus wieder zurück

Der Großteil unserer Mitbringsel. Wer erkennt was?

  • Ohne Wasser, dafür im feinsten Freitags-Stau innerhalb Sao Paulos ganz gut zum Flughafen gekommen. 100m vor demselbigen festgestellt, dass die Tanke dort dicht gemacht hat, und somit mit dem Mietwagen noch einmal eine 10km weite Schleife zum Tanken genommen.
  • Dann gerade rechtzeitig zurück gekommen. Schnell in den Toiletten wärmere Kleidung übergezogen und eingescheckt.
  • Aufgeatmet, dass ich in weiser Voraussicht die brasilianische Original-Geburtsurkunde in der Handtasche hatte, da bei der Passkontrolle der gerade erneuerte Pass des kleinen Mannes irgendwie nicht ausreichend war…
  • Der Rückflug war dann mehr oder weniger schlaflos für den großen Mann und ich, mögen maximal 3 Stündchen gewesen sein, der kleine Mann mochte so auf 6 gekommen sein.
  • Seither schon mehrere Bewerbungen geschrieben und mit frischen Akkus, aber stark frierend wieder „angekommen“.
  • Was ist das eigentlich für ein Wetter?! Abends und nachts noch schönstes Schneetreiben. Beim Zubettgehen freue ich mich schon auf die Schlittenfahrt zum Kindergarten (also für das Kind, bergab geht es da nicht hin), aber beim Aufstehen zeigt sich ein trübes Tauwetter und draußen auf den Straßen befindet sich tauender Schneematsch auf Eis.  Seit gestern habe ich schon wieder den Anflug von Halsschmerzen. Dabei bin ich doch diesen Winter mit diesem Erkältungskram nicht mehr dran?! (Sep. z.T., Okt., Nov. u. Dez. z.T. sollten doch irgendwie gereicht haben!!!)
  • Gleich dann die Kür im Einkaufsschlittern. Zu Fuß, ohne Schlittschuhe, aber mit Einkaufstrolley.

Spannend

… finde ich es immer auf dem Weg zum Flughafen: Wird man rechtzeitig da sein und den Flieger bekommen? Dazu muss man wissen, dass ich mit einem Mann verheiratet bin, der es auf die Spitze treibt möglichst spät am Flughafen zu erscheinen, damit er keine Zeit „verliert“. Gut, er fliegt beruflich viel, wahrscheinlich wäre ich da nach einiger Zeit auch so drauf. Aber ich, ich fliege eigentlich gar nicht so viel. Erst mindestens einmal im Jahr, seitdem ich den großen Mann gerheiratet habe.

Hier in Brasilien ist es auf dem Weg zum Flughafen dann immer besonders aufregend, denn zwischen unserem normalen Aufbruchsort in Sao Paulo (dem Viertel, in dem wir damals auch gewohnt haben) und dem Flughafen liegen einige Kilometerchen (Diminutiv wird in Brasilien sehr viel genutzt, bin jetzt erst einmal wieder infiziert, nicht wundern) und eventuell noch jede Menge andere Menschen in der ca. 15 Millionen-Stadt und deren Autos, Taxis oder Busse, Lastwagen, Polizeiwagen, Handkarren, Motorräder und weiß der Himmel noch für Gefährten, sprich Stau.

Dieses Mal kommt noch jede Menge Wasser dazu. Gestern Nacht hat es in nur 5 Stunden so viel geregnet wie sonst nur in 15 Tagen im Januar. Mittlerweile sind wegen Erdrutschen und anderem schon 8 Menschen ums Leben gekommen und viere vermisst. Es gab Menschen, die 9 Stunden in ihrem Auto ausgeharrt hatten, weil es nicht mehr vor noch zurück ging. Den ganzen heutigen Tag über war Stau in der Stadt und ein Teil der Stadtautobahn, die Marginal Pinheiros stundenweise gesperrt. Und diese Nacht soll es wieder regnen. Und morgen tagsüber auch.

Und wir brechen dieses Mal nicht von innerhalb der Stadt Sao Paulos auf, sondern ca. 140 km entfernt vom Litoral Norte, dem nördlichen Strand vom Bundesstaat Sao Paulo. Unser Flieger geht erst abends um 20h. Wir hatten schon ohne Regen geplant morgens zwischen 10 und 11 Uhr loszufahren. In Sao Paulo noch einmal gemütlich Mittag zu essen und danach noch ein paar Andenken in Form von Lebensmitteln einzukaufen. Ich wäre dann morgen untröstlich, wenn wir das canceln müssten und direkt zum Flughafen aufbrechen müssten, so ohne brasilianischen Kaffee und speziellen Süßkram von hier…

Es wird also spannend.

P.S.: Einen dicken und herzlichen Geburtstags-Glückwunsch an meine Mama! (Ich denke, Du liest das erst morgen, am 22., daher kann ich das schon so schreiben.) Lass Dich ordentlich feiern und hab einen tollen Tag!!! Wir denken an Dich und vermissen Dich! (Nur, falls wir hier demnächst auf Grund des Regens internettechnisch von der Außenwelt abgeschnitten sein sollten… Alles schon vorgekommen, noch zuletzt heute morgen.)